Aufgrund eines etwas unglücklichen Zusammentreffens von dysfunktionaler Internetverbindung und dysfunktionalem Lexikographieblogger ist hier in den letzten Tagen nicht viel passiert. Der Lexikographieblogger kommt langsam wieder auf die Beine, die Internetverbindung will noch etwas gepäppelt werden.

Damit die Freundinnen und Freunde des Herumklickens nicht noch länger enttäuscht werden, hier ein paar Links zum Wochenende:

Schon seit einer ganzen Weile werden die Kandidaten zum Anglizismus des Jahres 2012 überwiegend im Sprachlog durchleuchtet, darunter inzwischen auch mein Vorschlag Hipster (hier alle Kandidaten).

Sächsische Schüler, die die „Abiturergänzungsprüfung“ in Latein ablegen wollen/müssen, dürfen ab 2014 auch elektronische Wörterbücher als Hifsmittel benutzen. Das freut den Elektronische-Wörterbücher-Hersteller CASIO so sehr, dass er gleich eine Pressemeldung (pressebox.de) dazu herausgegeben hat.

Wahrscheinlich auch elektronisch, insbesondere aber Akkadisch ist das Wörterbuch, das in den kommenden Jahren an der Uni Jena entstehen soll (otz.de). Bei Gelegenheit werde ich mich mal dafür interessieren, nach welchen Kriterien Ausdrücke in einem Keilschrift-Wörterbuch angeordnet werden. Gibt es eigentlich Akkadisch als Abiturfach? Für die Abiturergänzungsprüfung?

Während sich Abiturientinnen und Abiturienten meist freuen, wenn sie ihre Texte ohne allzu viel Rot wieder zurückbekommen, fordern andere die Rückkehr des Rotstifts (nordbayern.de): Der Sprecher des bayerischen Landesschülerrats spricht sich gegen die Lernmethode „Schreiben nach Gehör“ aus und dafür, dass Schulkinder wieder von Anfang an die Orthographie lernen.

Im Johnson-Sprachblog des Economist wird unter der Überschrift Stolz, Amerikaner zu sein (economist.com) ein Licht geworfen auf die deutschen Einwanderer in die USA und deren (sprachliches) Integrationsverhalten aus der Zeit von vor 100 Jahren. Man fordert ja immer gerne von anderen, was man selbst nicht bereit ist zu geben … Ich frage mich allerdings, wie die Überschrift zustande gekommen ist.

Noch zwei Quizzessesen zum Wochenende:

Und abschließend noch der Hinweis auf den aktuellen Savage Chickens-Cartoon, bei dem ich mich doch frage, ob No! tatsächlich ein Adverb ist.

Damit erst einmal gute Unterhaltung, und: Fasching ist die beste Gelegenheit, um seine Misanthropie empirisch zu begründen. Viel Spaß dabei.